migrARTE 2006 -"Neue Heimat"
(k)ein Ort
- Zusammen mit der Familie.
- Geflüchtet vor Verfolgung aus Kurdistan.
- Erst in die westliche Türkei, dann in die BRD.
- Gehofft, an einen sicheren Ort gelangt zu sein.
- Asylantrag.
- Leben unter Vorbehalt, scheinbare Normalität.
- Die Entscheidung: abgelehnt, es droht Abschiebung.
- Unvorstellbar.
- Der Schritt in die Illegalität: alles nur nicht zurück.
- Glück im Unglück: Kirchenasyl zusammen mit anderen Illegalisierten.
- Erneut Hoffnung, politischer Streit und Aktion, teilweise Erfolge.
- Leben fast wie legal, eigene Wohnung, Schulbesuch der Kinder.
- Irgendwann die Chance eines Nachfolgeantrags.
- Wieder legal.
- Sogar ein Bleiberecht.
- Dazwischen liegt ein langer Zeitraum:
- Mehrere Jahre Angst vor Abschiebung.
- Mehrere Jahre der Versuch, Normalität aufrechtzuerhalten.
- Verantwortung für die anderen, besonders für die Geschwister.
- Versuche, selber voranzukommen: Schule, Freundschaft, Liebe.
- Viel Energie und Freude.
- Doch viele Probleme bleiben ungelöst, verstärken sich gegenseitig.
- Irgendwann keine Kraft mehr.
- Ausweglos.
- Auf einmal alles gut?
- Kurzschlussreaktion
- Tod
- kein Ort als das eigene Grab
- Für Dilek
- und die anderen, die es nicht schaffen konnten.